Rettungshundearbeit
Ansprechpartner
Frau
Viktoria Freytag
Tel: 03634 688 131
viktoria.freytag@drk-sda.de
Rohrborner Weg 13
99610 Sömmerda
Die Verwendung von Rettungshunden spielte in den beiden Weltkriegen vornehmlich in Sanitätseinheiten noch eine Rolle und wurde seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland außer bei der Bergwacht im Deutschen Roten Kreuz nur von einigen Individualisten und Spezialisten betrieben. Das beharrliche Bemühen dieser Individualisten, die ihre gut ausgebildeten Suchhunde in die Aufgaben und Arbeit des Roten Kreuzes einbringen wollten, wurde schließlich belohnt.
Ansprechpartner/innen
HerrFrank Thielo
Staffelleiter
Tel: 0177 517 5555 Frau
Stefanie Haase
Stellv. Staffelleiterin
Tel: 0176 431 36315 Herr
Andreas Wölke
Stellv. Staffelleiter
Tel: 0163 261 1673
Der/die Rettungshundeführer/in ist als ehrenamtliche/r Helfer/in des Sanitätsdienstes des Deutschen Roten Kreuzes Mitglied der jeweiligen DRK-Bereitschaft. Er/Sie nimmt am Dienst in seiner/ihrer DRK-Bereitschaft wie alle anderen teil, wobei zu berücksichtigen ist, dass Rettungshundeführer/innen ein zeitaufwendiges Ausbildungs- und Trainingsprogramm mit Ihrem Rettungshund durchzuführen haben und ihnen daher die Möglichkeit hierzu anstatt anderer Dienste weitestgehend eingeräumt werden muss. Der Rettungshund ist Eigentum des Rettungshundeführers, mit dem er ein Team bildet.
Im Gegensatz zu vielen anderen ehrenamtlichen Aufgaben, die im Vorfeld planbar sind z.B.
Sanitätsabsicherungen bei Veranstaltungen wie Jahrmarkt oder Fußballspielen, wird eine Rettungshundeeinheit immer in einer Situation angefordert, in der Not und Elend herrscht. Ein oder mehrere Menschen werden vermisst oder sind verschüttet. Diese Einsätze sind weder terminlich/zeitlich noch finanziell vorhersehbar oder planbar.
Die Belange der Rettungshundearbeit in Hinsicht auf alle grundsätzlichen und einheitlich geltenden Regelungen werden vom DRK-Generalsekretariat koordinierend wahrgenommen. Rettungshundeinformationen sind in die Einsatz- und Alarmpläne des Landesverbandes, der Kreisverbände sowie der Rettungsleitstellen einbezogen. Sie können somit als wichtiges Element des Rettungseinsatzes z. B. bei Verschüttungen durch Gasexplosionen eingesetzt werden. Aber auch die Suche nach vermissten Personen (z. B. verwirrte Menschen) in der Fläche (Wald usw.) stellt eine eindeutige Indikation zur Alarmierung der Rettungshundeteams dar und ist ein häufiger Einsatzanlass.
Interesse an einer Mitarbeit
Wir suchen ständig Helfer/innen, sei es als Hundeführer/in oder als Helfer/in zur Verstärkung unserer Staffel. Es lohnt sich, einfach mal bei uns vorbei zu schauen, um sich ein Bild von der Ausbildung und unseren Helfer/innen und Hunden zu machen. Natürlich sollten einige Voraussetzungen für Mensch und Hund erfüllt sein.
Was für Voraussetzungen müssen mein Hund und ich mitbringen?
Neugierig geworden?
Sie sind eingeladen, bei uns mitzumachen. Ehrenamtlich natürlich. Das heißt, freiwillig und unentgeldlich. Also ohne Bezahlung.
ABER: verhungern und verdursten müssen Sie nicht, wenn Sie im Dienst sind, dafür sorgen wir schon.
Rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns eine E-Mail. Wir freuen uns auf Sie!
Was ist noch wichtig?
Gehorsam und Gewandtheit bzw. Gerätearbeit sind wichtige Elemente der Ausbildung und gehören fest zur Rettungshundearbeit.
Noch nie war ein erzogener Hund so wichtig wie heute. Ein Weg für Mensch und Hund, ein eingespieltes Team zu werden, führt über die so genannte Unterordnung. Damit ist kein Kadavergehorsam gemeint, sondern eine Disziplin in der Hundeausbildung. Der Weg zur Unterordnung führt fern von Gebrüll und hartem Zwang, durch Motivation, klare Körpersprache, Sicht- und Hörzeichen und Konsequenz stressfrei zu einem harmonischen Team.
Unter Gehorsam versteht man, dass der Rettungshund in jeder Lage zuverlässig in der Hand seines Hundeführers steht. Dies lernt der Rettungshund während seiner Ausbildung, indem er in mehreren Segmenten der Unterordnungsarbeit ausgebildet wird, wie dies auch im Rahmen der Ausbildung zum verkehrssicheren Begleithund, oder einer sportlich orientierten Hundeausbildung in einem Hundeverein der Fall ist.
Jedoch hat die Gehorsamsarbeit für uns einen deutlich anderen Hintergrund. Im Vergleich zur Sporthundeausbildung geht es bei uns nicht um das Verlieren von Punkten, wenn sich beispielsweise ein Hund nicht auf Kommando sofort hinlegt, oder zum Stehen kommt. Wenn ein Rettunghund an einem Gefahrenpunkt, den möglicherweise nur sein Hundeführer ausmachen kann, nicht sofort und zuverlässig auf Hörzeichen, oder Sichtzeichen reagiert, kann dies unter Umständen zu lebensgefährlichen Situationen führen.
Rettungshunde-Schusstoleranz
Rettungshunde sollen sich unbeeindruckt gegenüber Feuer, Rauch, lästigen Gerüchen oder Geräuschen zeigen. Schusstoleranz beim Rettungshund ist ein wichtiges Verhaltensmerkmal. Von Rettungshunden wird eine Begleithundeprüfung erwartet, in dieser werden bei der Freifolge zwei Schüsse abgegeben.
In der Praxis werden Schussgeräte im Holz und Stahlbau eingesetzt.
Schnelle Nothilfe und Wiederaufbau: Besonders in Trümmerlagen nach Erdbeben und/oder Gebäudeeinstürzen macht es sich erforderlich sehr schnell Hilfskonstruktionen zum Abstürzen von Trümmerteilen zu bauen. Mit Schussgeräten arbeitet man sehr schnell, nahezu rückstoßfrei und ohne Strom oder Druckluft.
Rettungshunde müssen in der Lage sein, neben solchen Störgeräuschen ihren Job zu machen.
Rettungshunde-Eignung:
Ob ein Hund zur Ausbildung zum Rettungshund bei einer Hilfsorganisation wie dem DRK geeignet ist, lässt sich durch eine entsprechende Eignungsprüfung herausfinden. Im DRK-Kreisverband Sömmerda/Artern e. V. haben wir zwei Bewerter zur RH-Eignung.
Haben Sie Interesse? Sprechen Sie uns an!
Realeinsätze zur Suche nach vermissten Menschen:
Unsere Rettungshundeführer werden in Zusammenarbeit mit Feuerwehr, Polizei und Rettungshundepool regelmäßig und oft zu Sucheinsätzen angefordert.
Wenngleich es scheinbar eine gute Möglichkeit wäre, sich durch die Darstellung von Rettungseinsätzen zu profilieren und Einsatzberichte darzustellen, haben wir als Staffel beschlossen, keinerlei Einsatzberichte, zu keiner Zeit öffentlich zu machen. Wir zollen hiermit den Betroffenen und deren Angehörigen den nötigen Respekt. Pietät und Verschwiegenheit sind uns hier oberstes Gebot. Die Würde eines betroffenen Menschen hat Vorrang.
Transport von Hunden
Rettungshunde können in verschiedener Art und Weise transportiert werden: